Niemand muss den Launen der Märkte wehrlos ausgeliefert sein. Strategie 1: Nerven bewahren Wer ein gut diversifiziertes Portfolio hat, zum Beispiel mit Indexfonds auf internationale Börsenbarometer, kann Krisen wie die jetzige aussitzen. Das gilt selbst dann, wenn der Bärenmarkt länger dauert: Abgesehen von der Großen Depression habt die Börsen nach spätestens sieben Jahren ihr altes Hoch übertroffen. So war es nach der New-Economy-Krise. Nach der Finanzkrise brauchte der marktbreite S&P500-Index sechs Jahre, um sich komplett zu erholen. Nach der Pandemie 2020 dauerte die Erholung lediglich drei Monate. Portfolio: Geld anlegen, passend zur Anlagestrategie | Credit Suisse Schweiz. Noch schneller geht es, wenn Anleger einen Sparplan eingerichtet haben und mit gleichmäßigen Sparraten auch im Abschwung investieren – und so regelmäßig "verbilligen", also ihre Einstiegskurse rechnerisch absenken. Strategie 2: Portfolio diversifizieren Wer große Klumpen-Risiken im Depot hat, kann es sich nicht ohne Weiteres leisten, die Situation auszusitzen. Klumpen-Risiko bedeutet, dass ein großer Teil des Geldes in ein einziges Unternehmen oder einige wenige Unternehmen einer Branche investiert ist.
Wenn sich Portfoliomanager für Anlage-Ideen an Research-Analysten wenden, dann werden sie von Natur aus zu riskanteren Wertpapieren tendieren. Dies zu beachten ist wichtig, und nicht nur vor der Implementierung einer neuen Anlageidee; genauso wichtig ist es, Anlageideen fortlaufend zu kontrollieren und nachzuverfolgen, ob sie sich erwartungsgemäss entwickeln, und, falls nicht, nachzuvollziehen, warum nicht. Resilience Targeting Beim Resilience Targeting – d. Geldanlage: Mit nur fünf ETFs klappt's mit dem nachhaltigen Depot - FOCUS Online. der Fokussierung auf Portfolio-Belastbarkeit – hingegen geht es darum, ein maximal effizientes Portfolio zusammenzustellen, das die zentrale Anlagephilosophie am besten widerspiegelt, aber nicht wesentlich beeinträchtigt wird, wenn die Anlagestrategie nicht erfolgreich ist. Die Konzentration auf Volatilität als das primäre Risikomass führt beispielsweise zur Tendenz, einem Portfolio Alpha statt Beta hinzuzufügen. Dies lässt sich durch Einbeziehen von Empfindlichkeitsanalysen für bestimmte Anlageideen oder Portfolios in verschiedenen Szenarien noch weiterführen.
Mit einzelnen Indizes wird man als ETF-Investor daher schwer einen gut gewichteten, globalen Durchschnitt erhalten können. Mit mehr ETFs eine bessere Durchmischung Wer daher nach einem etwas ausgewogeneren Verhältnis strebt, der wird dieses selbst herstellen müssen. Wobei auch hier die Ansätze verschieden sein können. Gut diversifiziertes portfolio solutions. Um das US-Gewicht beim MSCI World beispielsweise etwas zu reduzieren, können einzelnen Positionen von regionalen Indizes ausreichend sein. Hierdurch kann man als passiver Investor einen US-Schwerpunkt etwas ausgleichen und mehr Globalität herstellen. Wer hingegen an die Allokation herantreten möchte und insbesondere auch von kleineren Aktien auf Passivfondsbasis profitieren will, der sollte wiederum auf Small- und Midcaps bewusst per ETF setzen. In breiten Indizes gehen diese ansonsten unter. Die Allokation ist und bleibt auf Passivfonds- und Leitindexbasis immer ein Problem. Zudem kann man weitere Aspekte ebenfalls korrigieren: Mehr Dividende beispielsweise mit dividendenstarken Regionen wie dem britischen FTSE 100.